Präsident
Ralph-Uwe Schaffert
Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes e.V.
Zur Person:
Am 46. Ordentlichen NFV-Verbandstag im September 2021 wurde Ralph-Uwe Schaffert von den Delegierten der Vereine und Verbände zum Präsidenten des Norddeutschen Fußball-Verbandes und damit zum Nachfolger von Günter Distelrath gewählt.
Ein Unbekannter ist der 1956 geborene Hildesheimer nicht. Bereits zwischen 2007 und 2014 übte er den Vorsitz im Kreissportgericht Hildesheim aus, und anschließend rückte er auf den Posten des Vorsitzenden des Obersten Verbandssportgericht im Niedersächsischen Fußballverband auf. Dieses Amt möchte er auch als NFV-Präsident fortführen, „mindestens bis ins Frühjahr 2022.“ Zudem war Ralph-Uwe Schaffert zwischen 2013 und 2016 als Beisitzer im DFB-Sportgericht aktiv. Beim Dachverband sitzt er seit 2016 auch im Kontrollausschuss.
Die Nähe zu den juristischen Ämtern kommt nicht von ungefähr: Der Jurist blickt auf eine umfassende Justiz-Laufbahn zurück. Er begann sie bereits 1991 im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle. Über das Landgericht Hildesheim kehrte Ralph-Uwe Schaffert schließlich zum OLG in Celle zurück, wo er zwischen 2008 und dem Eintritt in den Ruhestand im August 2021 den Posten des Vorsitzenden Richters des 16. Zivilsenats besetzte. Er war überwiegend in einer Kammer (Landgericht) oder einem Senat (Oberlandesgericht) tätig. Dort schätzte der Jurist den Austausch von Argumenten, das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen – und so möchte Ralph-Uwe Schaffert nun auch den NFV führen.
Der Hildesheimer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit dem PSV Grün-Weiß Hildesheim, dem Team seiner jüngeren Tochter, gelang Schaffert 2010 der Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen. Rund zwölf Jahre war der ehemalige Kicker im Frauen- und Mädchenbereich der Grün-Weißen aktiv, und nebenbei trat er als Schiedsrichter auf Kreisebene an. „Es ist sicher kein Nachteil, wenn man insgesamt 45 Jahre in verschiedenen Funktionen aktiv war“, findet Ralph-Uwe Schaffert, Inhaber der Trainer-B-Lizenz. Als Nachwuchsspieler hatte er zunächst das Trikot des VfV Hildesheim getragen, im Herrenbereich trat er für den DJK Blau-Weiß Hildesheim, den VfR Germania Ochtersum und den FSV Sarstedt (heute 1. FC Sarstedt) an. Bevor er die aktive Karriere mit 52 Jahren beendete, war er zudem im Altherren- und Altseniorenbereich für den DJK Blau-Weiß Hildesheim und den RSV Achtum aufgelaufen.