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Der VfB Lübeck ist Meister 2022/2023

Herzschlagfinale in Norderstedt

(Foto: Marcus Sellhorn)

Das war spannend: Bis in die Nachspielzeit hinein befand sich der Hamburger SV trotz eines 0:2-Rückstands gegen Weiche Flensburg auf dem Weg zur Meisterschaft dieser Regionalliga Nord. Schließlich war er mit zwei Punkten Vorsprung vor dem VfB Lübeck in den letzten Spieltag gegangen, konnte sich die Niederlage also erlauben, solange der Konkurrent nicht über ein 0:0 bei Eintracht Norderstedt hinaus kam. Als Felix Drinkuth dann aber in der vierten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 1:0-Auswärtsieg des VfB traf, änderte sich alles: Der HSV wurde doch noch vom Thron gestoßen, und die Lübecker sicherten sich neben dem Drittligaaufstieg auch noch den Titel.
 
„Irgendeiner musste ja mal rein“, meinte der VfB-Stürmer gut gelaunt zu seinem späten Treffer. Zuvor habe der neue Titelträger ja zahlreiche Chancen und damit auch eine vorzeitige Entscheidung vergeben. Seinem Team sei dann gelungen, was sonst den Mitbewerber auszeichnete: Ein wichtiges Tor, wenn eigentlich niemand mehr damit rechnet. „Wir haben heute den HSV gemacht“, so Felix Drinkuth lachend. Allerdings brachte der Torjäger auch seine Anerkennung zum Ausdruck: „Respekt vor dem HSV und ihrer starken Saison.“
 
Am Ende spielte natürlich auch der VfB eine starke Saison, sicherte sich sogar einen Punkt mehr als der Vizemeister. Aber zuletzt war der Meister doch ein wenig ins Straucheln geraten. Die ungeplanten Niederlagen gegen Werder II (1:2) und den TSV Havelse (1:3) hatten den Lübeckern den Anschluss gekostet. Erst das 1:0 gegen Jeddeloh sowie der Sieg in Norderstedt sicherten schließlich den Titel – und ja auch die unerwartete Pleite des HSV. „Wir haben unsere Hausaufgaben am Ende gemacht“, fand Manuel Farrona Pulido. Der Mittelfeldspieler war allerdings nicht überrascht vom späten Siegtreffer im Norderstedter Edmund-Plambeck-Stadion: „Wir waren sehr fokussiert und haben bis zum Schluss dran geglaubt.“

 


(Text: Stefan Freye)

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