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Herzlich willkommen, Eimsbütteler TV

Durchmarsch bis in Liga vier

(Foto: Niklas Heiden)

Mit drei Neuzugängen wird die Regionalliga Nord im Sommer in die Saison 2023/2024 starten. Nach dem SC Spelle-Venhaus, der als Meister der Oberliga Niedersachsen direkt sein Ticket löste, haben sich der Eimsbütteler TV und Kilia Kiel ihren Platz in der Aufstiegsrunde gesichert. Wir stellen die Neulinge an dieser Stelle in loser Folge vorbei.
 
Eimsbütteler TV
 
Der Verein
 
Der Eimsbütteler Turnverband, gegründet 1889 zunächst als Eimsbütteler Männerturnverein, zählt mit rund 17500 Mitglieder zu den Schwergewichten in der Hamburger Vereinslandschaft. Das verdankt der ETV allerdings auch einen breiten Sportangebot, mit zahlreichen Sparten, aus denen in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig überregional erfolgreiche Athleten hervorgingen. Die Fußballabteilung entstand 1906 und trat in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erstmals in Erscheinung, als der ETV mehrfach an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft teilnahm. Ab 1948 zählte der Verein acht Jahre zur erstklassigen Oberliga Nord, ehe ein langsamer, aber kontinuierlicher Abstieg begann. Im Jahr 1985 trat der ETV schließlich in der damals sechstklassigen Bezirksliga an. Danach pendelte der Verein zwischen den Ligen, mit dem Höhepunkt der Teilnahme an der damaligen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zwischen 1999 und 2003. Nachdem der ETV 2014 in die Bezirksliga abgestiegen war, gelang 2019 die Rückkehr in die Landesliga und im vergangenen Sommer schließlich der Aufstieg in die Oberliga Hamburg. Weshalb der Verein nun den Durchmarsch perfekt machte. Er trägt seine Spiele im Sportpark Eimsbüttel an der Hamburger Hagenbeckstraße aus. Dort tritt auch der Hamburger SV mit seinen Nachwuchsmannschaften an, unter anderem mit dem Regionalligisten HSV II.
 
Der Weg in die Regionalliga
 
Als Aufsteiger belegte der Eimsbütteler TV (73 Punkte) am Ende einen starken 3. Platz in der Oberliga Hamburg. Da weder der TSV Sasel (82) noch der TuS Dassendorf (77) einen Zulassungsantrag für die Regionalliga Nord gestellt hatten, zog er in die Aufstiegsrunde ein. Dort folgte einem 1:1 beim OSC Bremerhaven am letzten Spieltag ein 4:0-Heimerfolg gegen Kilia Kiel, der schließlich den 1. Platz der Aufstiegsrunde und damit den Gang in die Regionalliga sicherte.
 
Der Trainer
 
Khalid Atamini (32) übernahm im September 2021 das Traineramt, also kurz, nachdem er seine aktive Karriere beim ETV beendet hatte. Zuvor war der gebürtige Hamburger für diverse Hamburger Vereine, unter anderen Teutonia 05 Ottensen, aktiv gewesen.
 
Das Team
 
Der ETV gilt als junge Mannschaft, vergleichbar mit den Nachwuchsteams der Profivereine. Das lässt sich vor allem mit den erfolgreichen Jugendmannschaften begründen: Sowohl die U17 als auch die U19 des ETV waren in den vergangenen Jahren in der Juniorenbundesliga angetreten. In Ersatzkeeper Jo-Daniel Krohn (32) und Abwehrspieler Idrissa Sambou (29) zählten deshalb nur zwei sehr erfahrene Spieler zum erfolgreichen Aufgebot. Der Rest der Kicker bewegte sich ganz überwiegend in der Altersklasse von 19 bis 23 Jahren. Das galt auch für die erfolgreichsten Torschützen: Dominik Akyol (23) erzielte stolze 25 Treffer in der Oberliga, und Jephtah Asare (21) war immerhin elfmal erfolgreich.

 


(Text: Stefan Freye)

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