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Herzlich willkommen, FC Kilia Kiel!

(Foto: hansepixx)

Mit drei Neuzugängen wird die Regionalliga im Sommer in die Saison 2023/2024 starten. Nach dem SC Spelle-Venhaus, der als Meister der Oberliga Niedersachsen direkt sein Ticket löste, haben sich der Eimbütteler TV und Kilia Kiel ihren Platz in der Aufstiegsrunde gesichert. Wir stellen die Neulinge an dieser Stelle in loser Folge vor.

FC Kilia Kiel

Der Verein

Der FC Kilia Kiel wurde 1902 gegründet und zählte in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zu den erfolgreichsten Mannschaften des Nordens, nahm unter anderen mehrfach an den Norddeutschen Meisterschaften teil. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts etablierte sich Kilia in der Spitze Schleswig-Holsteins und trat überwiegend auf Verbandsebene an, ehe 2001 ein einjähriger Abstecher in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein gelang. Anschließend folgte ein stetiger Abstieg, der den Verein 2011 in die Kreisliga führte. Er pendelte danach zwischen den Amateurligen, um nach dem Aufstieg aus der Landesliga in 2022 einen perfekten Durchmarsch hinzulegen: Kilia steigt nun als Meister der Flens-Oberliga auf, als reiner Fußballverein mit rund 450 Mitgliedern. Er trägt seine Spiele im Kilia-Stadion aus, einer historischen Fußballstätte. Denn die Arena (5500 Plätze) gibt es bereits seit der Gründung in 1902, und seine 1919 eingeweihte Holztribüne gilt als älteste ihrer Art in Norddeutschland. 

Der Weg in die Regionalliga

An Kilia führte kein Weg vorbei: Nach einigen Führungswechseln übernahm das Team am 20. Spieltag die Tabellenführung und gab sie nicht mehr her. Am Ende distanzierte der Titelträger Schleswig-Holsteins den Vizemeister SV Eichede um sechs Punkte. Dabei durfte Kilia angesichts seiner 125 Treffer als Torfabrik der Flens-Oberliga gelten, während die 25 Gegentreffer nur vom SV Eichede (23) unterboten wurden. In die Aufstiegsrunde war das Team vor rund 3000 Zuschauern mit einem 3:2-Heimerfolg gegen den OSC Bremerhaven gestartet, der bereits den Aufstieg perfekt machte. Auf die abschließende 0:4-Niederlage beim „Gruppensieger“ Eimsbütteler TV kam es nicht mehr an.

Der Trainer 

Nicola Soranno (34) übernahm 2021 das Traineramt. Mit dem Namen des Italieners ist also auch der Aufschwung der vergangenen Jahre verbunden. Er hatte zuvor knapp eine Saison auf der Trainerbank von Holstein Kiel II gesessen, nachdem er rund drei Jahre das Amt des Co-Trainers dieser Mannschaft ausgeübt hatte. In seiner aktiven Zeit war Soranno für diverse Vereine in Schleswig-Holstein und auf hohen Verbandsniveau angetreten. So trug der Stürmer unter anderen die Trikots von Holstein II und des VfR Neumünster. 

Das Team

Es gibt den ein oder anderen sehr interessanten Spieler im Kilia-Kader. So wird der 41-jährige Hüsnü Özdemir als Ersatzkeeper geführt, und Innenverteidiger Patrick Amponsah ist immerhin 39 Jahre alt. Allerdings spielten die beiden Routiniers lediglich eine Nebenrolle. Gleichwohl verfügte die letztjährige Mannschaft fast ausnahmslos über gestandene Fußballer: Als Stammtorhüter trat Finn Kornath (24) in Erscheinung, und Kevin Harder (25) galt als gesetzt in der Kieler Abwehrkette. Daneben baute der Meister der Flens-Oberliga auf ein Gerüst aus Salih Ramo (24), Tom Warncke (29), Julius Alt (25) oder Berat Ayyikdiz (24). Die Treffer erzielten Benjamin Petrick (21 Tore), Yannik Jakubowski (20), Jan Seidel (17) und Julius Alt (13), und auch sie befinden sich ausnahmslos in einem Alter jenseits der 24.

 

(Text: Stefan Freye)

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