News

"Ich bin definitiv zuversichtlich"

Uwe Möhrle zur Lage beim TuS Blau-Weiß Lohne

(Fotos: Sieverding / Blau-Weiß Lohne)

Den Titel des besten Aufsteigers führt das Team nach wie vor: Als 13. sortiert sich Blau-Weiß Lohne derzeit in die Tabelle der Regionalliga Nord ein. Die 28 Punkte des Neulings werden weder vom Bremer SV (26) noch von Kickers Emden (11) überboten. Die Mitaufsteiger liegen also deutlich hinter der Mannschaft von Uwe Möhrle, ebenso wie natürlich noch einige andere Teilnehmer dieser Spielklasse. „Die Tabelle sieht okay aus“, sagt der Trainer. Er warnt allerdings auch: „Es ist trotzdem gefährlich.“
 
Noch ist ja nichts entschieden. Die vier Punkte Vorsprung auf den regulären Abstiegsplatz wiegen Uwe Möhrle natürlich nicht in Sicherheit. Er fordert deshalb: „Wir müssen jetzt anfangen zu punkten.“ Daran haperte es zuletzt: Unter dem neuen BWL-Coach – Möhrle nahm seine Tätigkeit erst zu Jahresbeginn auf – gelang lediglich ein Zähler in vier Partien. Dabei war mehr drin in den Duellen mit dem SV Werder II (1:3), FC St. Pauli II (3:3), Drochtersen/Assel (0:1) und zuletzt Teutonia Ottensen (1:2). „Die Ausbeute entspricht nicht den Leistungen, wir waren den Gegnern ebenbürtig“, hatte Möhrle bereits vor der jüngsten Niederlage unterstrichen. Immerhin wiederholte sein Team mit den vergangenen Resultaten aber exakt die Bilanz aus der Hinserie: Auch im vergangenen Jahr hatte Lohne gegen Werder, D/A, und die Teutonia verloren, gegen St. Pauli beim 3:3 aber einen Punkt gewonnen.
 
Nun muss aber etwas passieren, und dabei helfen soll ein verbessertes Defensivverhalten. „Wir haben viel daran geschraubt“, sagt der Trainer. Sein Team steht nun besser, arbeitet aufmerksamer gegen den Ball. „Es geht aber noch um die letzte Konsequenz und Zielstrebigkeit“, betont Möhrle. Noch ist ein bisschen Luft nach oben. Aber es fehlt nicht viel, und das ist eine gute Nachricht vor den so wichtigen Duellen der nächsten Wochen. „Jetzt kommen die Mannschaften aus derselben Tabellenregion“, sagt Uwe Möhrle.
 
Dabei macht er sich weniger Gedanken über ein Thema, das vor Wochen noch eine entscheidende Bedeutung zu haben schien. In der Winterpause hatte Blau-Weiß Lohne in Christopher Schepp (Arminia Bielefeld) und Marek Janssen (SV Meppen) nämlich die beiden erfolgreichsten Stürmer an höherklassige Teams abgeben müssen. Die naheliegende Frage lautete also: Was würde das Team ohne die insgesamt 20 Treffer des Duos wert sein? Der Trainer hat bereits eine Antwort: „Wir haben genügend Spieler, die wissen, wo das Tor steht.“ Dabei denkt Möhrle an Bennet van den Berg und Drilon Demaj, die jeweils zwei Treffer erzielten, also vier der insgesamt fünf Tore dieses Jahres unter sich aufteilten. Zudem steht in Yannik Zahmel (Leihgabe des VfL Osnabrück) ein weiterer Angreifer nach einem überstandenen Muskelfaserriss vor der Rückkehr in den Kader.
 
Die Lage ist also ernst, aber ganz sicher nicht hoffnungslos. Bei Blau-Weiß Lohne wissen sie nur zu gut, dass der Vorsprung noch keine Sicherheit verspricht. Man ist sich aber auch über eine recht ordentliche Ausgangssituation bewusst: Punktet das Team wie in der ersten Saisonhälfte, sollte es den Klassenerhalt sichern können. „Ich bin definitiv zuversichtlich“, sagt Uwe Möhrle.  
 

 

(Text: Stefan Freye)

Folgen und mehr erfahren:
NordFV bei Facebook NordFV bei X NordFV bei Instagram NordFV bei YouTuube NordFV Live